2024-01-31
Auf dem 46. Dreil?ndertreffen, das vom 11. bis 14. Oktober in Mainz stattfand, luden die drei deutschsprachigen Ultraschallgesellschaften aus Deutschland (DEGUM), ?sterreich (?GUM) und der Schweiz (SGUM) einmal mehr zum multidisziplin?ren Expertenaustausch über die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen rund um den medizinischen Ultraschall ein. Der Kongress bot für Mindray den perfekten Anlass, um ihre neuen High-End-Ultraschallsysteme Resona 9 und TEX20 sowie den kabellosen Schallkopf TE Air vorzustellen.
Im Rahmen eines Lunchsymposiums erhielt das Fachpublikum die Gelegenheit, die Ultraschallger?te Resona 9 und TEX20 n?her kennenzulernen. Beide Produktneuheiten stehen für eine brillante Bildqualit?t mit einer au?ergew?hnlichen Detailgenauigkeit und einzigartige Smart Features, die sowohl in der Forschung als auch der breiten klinischen Anwendung für optimierte diagnostische und interventionelle Abl?ufe sorgen. Unter dem Vorsitz von Kongresspr?sident Prof. Dr. Dirk-André Clevert berichteten namhafte Anwender über ihre pers?nlichen klinischen und wissenschaftlichen Erfahrungen mit den neuen Systemen. Im Fokus stand insbesondere die kontrastmittelverst?rkte Leberdiagnostik.
Den Anfang machte Prof. Ernst Michael Jung, Leiter des Ultraschallzentrums am Universit?tsklinikum Regensburg, mit seinem Vortrag über die multiparametrische Diagnostik von Schilddrüse und Leber.
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Der Radiologe betonte insbesondere die Notwendigkeit, b?sartige Lebertumoren so früh wie m?glich darstellen zu k?nnen, um die Behandlungsaussichten für Betroffene weiter zu verbessern. Das Resona 9 verfügt über eine hochaufl?sende Kontrastmittelsonographie-Technik, das sogenannte High Frame Rate CEUS (HiFR CEUS), dessen schnelle Bildraten es erm?glichen, das hepatozellul?re Karzinom und andere maligne Tumore in einer Qualit?t darzustellen, die bisher nur mit dem MRT m?glich war: ?Jetzt k?nnen wir die Durchblutung der Leber selbst im Kapillarbereich abbilden und sehen Tumoren von unter 10 Millimetern, der Cut-Off-Level, um eine Heilungschance von über 90 Prozent zu erreichen“, erkl?rt der Experte.
Darüber hinaus setzt das Resona 9 neue Ma?st?be in der therapeutischen Herangehensweise. So greift Jung als interventioneller Radiologe auf die Kontrastmittelsonografie mit Falschfarben zurück, um Bereiche mit erh?hter Kontrastmittelanreicherung pr?zise lokalisieren und beurteilen zu k?nnen: ?Wir heben die Neovaskularisation farblich in Rot und Gelb hervor. Dadurch k?nnen wir sehen, wie der Tumor sich ausbreitet und nutzen diese Technik w?hrend der Operation, um die L?sionsgrenzen einzuzeichnen und damit zu garantieren, dass der Tumor vollst?ndig reseziert wird.“
Des Weiteren erm?glichen die multiparametrischen Anwendungsm?glichkeiten des Resona 9 die umfassende Beantwortung verschiedenster wichtiger Fragen zur Lebergesundheit, einschlie?lich Durchblutung, Steifigkeit und Fettanteil – und das alles in einer einzigen Ger?teversion. Durch die Einbeziehung und Kombination unterschiedlicher Bildgebungsarten, einschlie?lich Kontrastmittelsonographie (CEUS), 3D-Messungen, Elastographie und Ultramikroangiographie (UMA), liefert das System genauere und differenzierte Informationen über Gewebever?nderungen, was wiederum zu pr?ziseren Diagnosen und Therapien sowie einem besseren Verst?ndnis von Krankheitsverl?ufen führt. ?Das geht so weit, dass in vielen F?llen sogar die gro?e Angst genommen werden kann, man müsse sofort biopsieren“, sagte Prof. Jung.
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Neben der Einsch?tzung von Lebertumoren bieten sich durch den multiparametrischen Ansatz noch viele andere M?glichkeiten, um die unterschiedlichsten Krankheitszust?nde, die mit kleinsten Gewebe- und Gef??ver?nderungen einher gehen, in einem frühen Stadium aufzuspüren. So k?nnen beispielsweise Risikofaktoren für Schlaganfall rechtzeitig erkannt, die Nierendurchblutung bei Diabetikern untersucht oder Entzündungsaktivit?ten wie bei der chronischen Darmerkrankung Morbus Crohn diagnostiziert und verlaufskontrolliert werden, um nur ein paar weitere Einsatzfelder zu nennen.
In einem weiteren Vortrag widmete sich Dr. Matthias Wüstner, Leitender Arzt der Zentralen interdisziplin?ren Sonographie am Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonografie und Nuklearmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, der ?Leberdiagnostik in der klinischen Routine“. Der Diagnostiker führt die gr??te Ultraschallabteilung in Deutschland und freut sich, mit dem Resona 9 eine ?absolut alltagstaugliche Maschine“ gefunden zu haben, die ihm die Arbeit deutlich erleichtert und dabei wertvolle Zeit einspart. Basierend auf verschiedenen hoch integrierten Elastographie-Technologien ist das Ultraschallger?t in der Lage, bis zu 100 automatisierte Messungen der Lebergewebsfestigkeit und des Gewebsfettgehalts in nur anderthalb Minuten durchzuführen.
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Besonders überzeugt habe ihn am neuen Resona 9, so Wüstner, das Attenuation Imaging zur Quantifizierung des Fettgehalts in der Leber.
Um die verschiedenen gewonnenen Messdaten in aussagekr?ftige Informationen umzuwandeln, werden diese beim Resona 9 in standardisierte ?bersichtstabellen mit Gesamtwert, Mittelwert und Standardabweichungen überführt. Das hei?t, den Anwendern wird in kürzester Zeit ein strukturiertes Befundprotokoll an die Hand gegeben, das sich auf quantitative Daten stützt. Auf diese Weise lassen sich unter anderem Statusver?nderungen und Therapieerfolge pr?zise nachvollziehen.
Zuletzt sprach Dr. Jens D?ffert, Chefarzt an der Klinik für An?sthesie und Intensivmedizin des Kreisklinikums Calw-Nagold, auf dem Symposium über ?Ultraschallgesteuerte Rumpfblockaden bei ambulanten laparoskopischen Eingriffen“. Bei dieser Technik werden Lokalan?sthetika in die N?he von peripheren Nerven injiziert, um eine gezielte Schmerzausschaltung in der Bauchwand zu erreichen. Der Hauptvorteil liegt darin, dass der Patient weniger postoperative Schmerzen verspürt. Dies kann den Bedarf an starken Schmerzmitteln verringern und die Regenerationsphase verkürzen. Allerdings kommt es bei dieser Methode entscheidend auf eine pr?zise Platzierung der Lokalan?sthetika an, um eine sichere Verabreichung zu gew?hrleisten.
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Hier kommt das neue Point-of-Care-Ultraschallger?t TEX20 ins Spiel, das eine wichtige Herausforderung bei der Anwendung l?st, berichtet D?ffert: ?Es ist schwierig, die Nadel, die Zielstruktur und die genaue Verteilung des Lokalan?sthetikums in einer Tiefe von zwei bis drei Zentimetern zu steuern.“ Besonders wichtig ist für ihn dabei das Nahfeld: ?Bei Ultraschallger?ten entsteht im Nahfeld oft ein Problem, da die Schallwellen, die vom Schallkopf ausgehen, sich dort gegenseitig st?ren k?nnen. Wenn man jedoch Nerven untersuchen m?chte, die nur einen halben Zentimeter unter der Haut liegen, befindet man sich genau in diesem Bereich. Hier ist eine hervorragende Aufl?sung erforderlich, die das TEX20 liefert.“
Zu den weiteren herausragenden Eigenschaften des TEX20 geh?rt die nahtlose Integration von Diagnose- und Monitoringfunktionen in einem Ger?t, was besonders im intensivmedizinischen Setting gro?e Potentiale freisetzt. Mit dem TEX20 ist es erstmals m?glich, physiologische Daten wie arterieller Blutdruck, Sauerstoffs?ttigung und K?rpertemperatur mit den Bildinformationen aus dem Ultraschall in Echtzeit zu synchronisieren, sodass Diagnose und ?berwachung der Patienten auf ein neues Level gehoben werden.
Eine nicht unwesentliche Rolle spielt für Dr. D?ffert au?erdem das Thema Mobilit?t: ?Dank der langen Akkulaufzeit kommen wir einen kompletten OP-Tag mit dem Ger?t zurecht. Zudem kann es induktiv geladen werden, was natürlich sehr elegant ist.“ So bietet das TEX20 die Flexibilit?t, an verschiedenen Standorten aufgestellt werden zu k?nnen, ohne sich um die Verfügbarkeit von Steckdosen sorgen zu müssen. Aufgeladen wird das Ger?t kontaktlos, indem es an eine induktive Aufladestation herangefahren wird. Das ist auch aus Hygiene- und Sicherheitsgründen vorteilhaft, da kabelgebundene Ger?te schwerer zu reinigen sind und potenzielle Verbreitungswege für Krankheitserreger erzeugen. Das TEX20 ist zudem kompatibel mit dem neuen kabellosen Schallkopf TE Air. Gleichzeitig kann das TE Air – das so handlich ist, dass es bequem in die Tasche passt – auch mit einem Smartphone oder anderen mobilen Endger?ten verbunden werden. Dadurch ist es m?glich, Ultraschalluntersuchungen an jedem Ort durchzuführen und dabei uneingeschr?nkte Bewegungsfreiheit zu gew?hrleisten.
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In einer zunehmend hektischen Arbeitswelt in den Kliniken, die von Kosten- und Zeitdruck gepr?gt ist, bieten die neuen Ultraschallger?te Resona 9 und TEX20 von Mindray wertvolle Unterstützung für die Anwender. Trotz zunehmender Komplexit?t der Anforderungen wird der Workflow durch die innovative Technik vereinfacht und effizienter gestaltet. Damit festigt Mindray einmal mehr seine Position als ein weltweit führender Anbieter von medizinischen Ultraschalll?sungen.