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Neue Studie zur Herzschw?che: Ultraschall hilft, Behandlung zu verbessern

2024-02-26

Die neue Studie übernimmt mit dem ultraschallbasierten Bewertungssystem Venous Excess UltraSound-Score (VExUS-Score) ein intensivmedizinisches Konzept, indem Flussprofile der Organe mittels Ultraschall schmerzfrei gemessen werden. So k?nnen Informationen zum Grad der Flüssigkeitsüberladung im K?rper der Patient: innen gewonnen werden. Mittels einer überall und jederzeit durchführbaren und nicht invasiven Methode zur ?berprüfung des Volumenstatus l?sst sich das Risiko von ?berw?sserung und sch?dlicher Austrocknung sofort erkennen. So kann eine Verschlechterung der Nierenfunktion vermieden werden. Gleichzeitig erlaubt es eine feinere und zielgerichtetere Steuerung der Therapie.

Herzschw?che ist eine h?ufige Erkrankung, die vor allem ?ltere Menschen betrifft. Das Herz pumpt dann zu schwach, um den K?rper ausreichend mit Blut zu versorgen. Dies kann zu verschiedenen Beschwerden führen, wie beispielsweise Luftnot, Müdigkeit und Wassereinlagerungen in den Beinen. In Brandenburg ist der Anteil der über 65-J?hrigen mit 25 Prozent überdurchschnittlich hoch. Das führt dazu, dass Brandenburg eine der h?chsten Krankenhausaufnahmeraten aufgrund einer Herzinsuffizienz in Deutschland aufweist. Ein interdisziplin?res Team von Forschenden und ?rzt:innen aus vier MHB-Kliniken untersucht nun eine neue schonende Methode, um die Behandlung der Herzschw?che zu verbessern. Das neue Verfahren nutzt Ultraschall, um ein Bild von den Organen im K?rper zu erstellen. Anhand dieser Aufnahmen k?nnen ?rzt:innen erkennen, ob sich im K?rper zu viel Flüssigkeit angesammelt hat. Beteiligt sind an der Studie die Uni-Krankenh?user der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) in Bernau, Neuruppin, Brandenburg an der Havel sowie das Krankenhaus M?rkisch-Oderland in Strausberg, akademisches Lehrkrankenhaus der MHB.

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Neben der Behandlung der Ursachen einer Herzschw?che besteht die Therapie darin, das Herz zu entlasten und entw?ssernde Medikamente zu verabreichen. Diese Medikamente helfen dabei, überschüssige Flüssigkeit aus dem K?rper über die Nieren zu entfernen. Allerdings besteht dabei das Risiko, dass die Nieren überlastet werden und im schlimmsten Fall versagen k?nnen.

Patient:innen sollen vor Komplikationen geschützt werden

?Unser Ziel ist es, die Patient:innenversorgung nachhaltig zu verbessern. Unser Forschungsschwerpunkt an der MHB ist die Medizin des Alterns. Wir konzentrieren uns darauf, schonende Behandlungsmethoden für Patient:innen mit Herzschw?che zu entwickeln, um sie vor schwerwiegenden Komplikationen wie zum Beispiel einer akuten Nierensch?digung zu schützen“, so Prof. Anja Haase-Fielitz, Wissenschaftskoordinatorin der Abteilung für Kardiologie am Herzzentrum in Bernau. Die Vermeidung von Komplikationen ist umso wichtiger, da viele ?ltere Patient:innen bereits eine eingeschr?nkte Nierenfunktion haben. Ein zus?tzlicher akuter Nierenschaden, zum Beispiel durch eine zu schnelle oder zu rasche Flüssigkeitsentfernung, w?re für sie mit einem hohen Risiko für eine Dialyse verbunden.

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Die neue Studie übernimmt mit dem ultraschallbasierten Bewertungssystem Venous Excess UltraSound-Score (VExUS-Score) ein intensivmedizinisches Konzept, indem Flussprofile der Organe mittels Ultraschall schmerzfrei gemessen werden. So k?nnen Informationen zum Grad der Flüssigkeitsüberladung im K?rper der Patient: innen gewonnen werden. Mittels einer überall und jederzeit durchführbaren und nicht invasiven Methode zur ?berprüfung des Volumenstatus l?sst sich das Risiko von ?berw?sserung und sch?dlicher Austrocknung sofort erkennen. So kann eine Verschlechterung der Nierenfunktion vermieden werden. Gleichzeitig erlaubt es eine feinere und zielgerichtetere Steuerung der Therapie.

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?Wir freuen uns sehr über die Unterstützung von Mindray-Medizintechnik. Gemeinsam mit Unternehmen neue Versorgungsstrategien zu entwickeln und zu erforschen, erm?glicht uns Innovation wie die Ultraschallbildgebung an das Patient:innenbett zu bringen, um so genauere Aussage über unsere Therapiestrategien zu treffen“, sagt Jonathan Nübel, Arzt in Weiterbildung und Initiator der Studie. Die Ultraschallmessungen am Patient:innenbett sollen auch dabei helfen, den optimalen Zeitpunkt der Entlassung der Patient:innen zu ermitteln. Dies ist von besonderer Bedeutung, da frühzeitige Entlassungen zu einem schlechteren Behandlungsergebnis führen k?nnen. Die Zusammenarbeit der vier Krankenh?user erm?glicht zudem eine breitere Datenerhebung.

Universit?tsklinikum im Verbund entwickelt innovatives Forschungsprojekt

Prof. Christian Butter, Chefarzt der Kardiologie am Herzzentrum in Bernau: ?Die Studie ist auch ein starkes Signal an die Politik. Als Universit?tskliniken im Verbund bilden wir nicht nur gemeinsam unseren ?rztlichen Nachwuchs aus, sondern entwickeln auch innovative Forschungsprojekte. Das neben der Krankenversorgung zu realisieren, gelingt nur durch herausragendes Engagement aller.“ Die Untersuchung biete somit eine umfassende Perspektive auf die ?bertragbarkeit der Ultraschallmessungen auf die akute Herzschw?che.

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?Wir freuen uns sehr über die enge wissenschaftliche Zusammenarbeit unserer Universit?tsklinika und Institute sowie über den baldigen Start des Forschungsprojektes. Unter der Koordination des Zentrums für Klinische Studien bringt das Projekt wichtige Einrichtungen der MHB wie das BIKUS (Brandenburgisches Institut für Klinischen Ultraschall), das Institut für Biochemie und das Institut für Biometrie mit unseren akademischen Lehrkrankenh?usern und Universit?tsklinika zusammen“, so Prof. Hans-Uwe Simon, Pr?sident der MHB. Der Verbund erm?gliche es, gemeinsame St?rken gezielt einzusetzen. ?Besonders stolz sind wir darauf, dass dieses Projekt von einem unserer ehemaligen Studierenden aus dem Gründungsjahrgang der MHB initiiert wurde. Es zeigt, wie wir an der MHB den wissenschaftlichen Nachwuchs f?rdern und es erm?glichen, Forschungskarrieren aktiv mitzugestalten", so Prof. Simon weiter.

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Neben den vier Kliniken nehmen renommierte Experten wie Prof. Christian Jenssen (Pr?sident der Europ?ischen Ultraschall-F?deration), Prof. Dieter Nürnberg (ehemaliger Pr?sident der Europ?ischen Ultraschall-F?deration) und Prof. Raoul Breitkreutz vom Wissenschaftlichen Netzwerk Ultraschall für Point-of-Care Ultraschall in Notfall- und Intensivmedizin teil.

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Daten werden an MHB-Unikliniken im Verbund und an einem Lehrkrankenhaus erhoben. Bernau macht den Auftakt.

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